Pressestimmen
Zuhören, ausprobieren – und am besten gleich anmelden

Einige Familien konnten am Samstagnachmittag in der Herrenberger Innenstadt gesichtet werden, die reihenweise in die Musikschule liefen, um am Tag der offenen Tür neue Instrumente kennenzulernen. Jungen und Mädchen im Kindergarten- und Grundschulalter kamen gemeinsam mit ihren Eltern, um Musikgeräte zu hören und auszuprobieren.
Das musikalische Ensemble, das aus allen Lehrerinnen und Lehrern der Musikschule bestand, stand im Studio der Musikschule bereit, um die vielen Kinder mit einem Musikstück in die Welt der Musik abzuholen. Als Einstieg spielten sie alle gemeinsam – passend zum diesjährigen Thema des Tags der offenen Tür „Die Maus macht Musik“– die Titelmelodie der „Sendung mit der Maus“. Sofort erkannten einige Kinder die Melodie und freuten sich, ihre ersten musikalischen Berührungspunkte mit Instrumenten zu erleben. Danach stellten sich die Lehrkräfte mit ihren Instrumentenfamilien nach und nach vor.
Jede Instrumentenfamilie hatte einen kleinen Fakt oder ein Rätsel vorbereitet und spielte ein kleines Stück gemeinsam. Am Ende jeder Vorstellung gab es noch eine kurze Ouvertüre der „Maus-Melodie“, gefolgt von dem Satz „Aus die Maus“. Die Blockflöten wurden von den Lehrerinnen Waltraud Epple-Holom, Astrid Andersson und Sabine Blasberg vorgestellt. Die Holzblasinstrumente – Stefanie Glaubitz an der Querflöte, Wolfgang Peter an der Klarinette, Tanja Sänger am Saxofon, Atsuko Pfundstein an der Oboe und Hikari Sohma am Fagott – spielten „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, was die Mädchen und Jungen abermals schnell erkannten. Die Gitarren stellten Mateus Dela Fonte und Thomas Rose vor, der zur Demonstration auf einer Kindergitarre spielte. Die Tasteninstrumente stellten Waltraud Epple-Holom am Akkordeon und Lukas Saalfrank am Klavier mit dem bekannten Stück von Scott Joplin „The Entertainer – A Ragtime Two Step“ vor. Die Streichinstrumente vertraten die Lehrkräfte Christina Dreier und Diana Poppei an den Violinen, Andreas Ruiz-Sara am Violoncello und Jan Kappes am Kontrabass. Letzterer übernahm auch die Moderation. Die Blechblasinstrumente stellten Miriam Raspe an der Posaune, Antje Beyer am Horn und Michael Kraus und Ralf Hesse an der Trompete vor. Die Percussions demonstrierten die Schlagzeuglehrer Johannes Reischmann, Reinier Ceruto Zalvidar und Uwe Kühner mit einer Körper-Percussion-Übung für die Besucher: „Man-Go-Eis“ hieß, zweimal auf die Oberschenkel klopfen und einmal klatschen, „Kokos-Nuss-Eis“ erforderte drei Klopfer und einen Klatscher.
Danach durften sich die Familien frei im Haus der Musikschule bewegen, um in allen Räumen Instrumente auszuprobieren. Einige Kinder liefen bereits mit einem Instrumentenwunsch im Kopf in den passenden Raum, andere wurden durch die Vorstellung von einigen Instrumenten angezogen, und manche probierten sich quer durch alle Instrumentenfamilien.
Während sogenannte Gassenhauer jedes Jahr die Gitarre, das Schlagzeug und die Geigen sind, wie Jan Kappes erklärte, kann zuvor nicht gesagt werden, welche Instrumente in diesem Jahr die Trendsetter sein werden. Im Studio der Musikschule befanden sich am Samstag rund 150 Menschen, im ganzen Haus aber rund doppelt so viele. Während des gesamten Nachmittags liefen neue Interessenten ein und aus.
Gäubote, 20.05.2025
Ceyda Demircan